Sonntag, 17. November 2013


Hornisgrindelauf oder Schwarzwaldultra oder Schneetreiben auf der Hornisgrinde

Nicola Wahl


Es war Sonntag, der 10. November 2013 kurz vor 8 Uhr, als ich bei strömendem Regen mein Auto am Sportplatz Oberachern parkte. Allmählich trafen auch die anderen Läufer ein, die mit Eddi den heutigen Lauftag verbringen wollten. Trotz der trüben Aussichten standen 45 Kilometer auf dem Programm. Dieser „kurze“ Ultra, wie ihn Eddi liebevoll auf seiner Homepage umschrieb, ging auf den höchsten Berg des Nordschwarzwalds, die 1163 m hohe Hornisgrinde. Natürlich nahmen wir nicht den direkten und auch nicht den einfachsten Weg, wir wollten ja auch die schöne Landschaft zwischen Achern und der Schwarzwaldhochstraße erleben. Für unterwegs hatten wir  unsere Rucksäcke mit allem Wichtigen - ganz wichtig trockene Ersatzkleidung - vollgepackt. Mit dem Schwarzwaldultra wollten wir mit einer Spende das Projekt „Wassertropfen“ der Förderstiftung Kork unterstützen.

 
Und Wassertropfen gab es heute wahrlich genug, als wir uns dann kurz nach 8 Uhr auf den Weg machten. Auf breiten Wegen liefen wir in Richtung Sasbachwalden, wo wir durch die Gaishöll-Wasserfälle die sanften Hügel verließen. Der Weg schlängelte sich durch eine teils enge Schlucht mit riesigen, moosbewachsenen Felsen und einem imposanten Wasserlauf. Dabei stiegen wir über schlappe 225 Felsstufen und wechselten in 13 Brücken von einer Talseite auf die andere. Doch Vorsicht war hier geboten, um nicht auf den feuchten und glitschigen Steinen, Felsen und den Holzbrücken auszurutschen.

Tiefhängende Wolken verdeckten dann in Bischenberg am Ende der Gaishöll-Wasserfälle die Aussicht in  die Rheinebene. Dafür begrüßte uns ein Schild mit folgender Aufschrift  - noch ein bisschen früh für den Nachmittagskaffee!

Schmale, steile Pfade brachten uns dann nach einem guten Kilometer zur Burg Hohritt (700 m ü.NN), einer 2010 renovierten Ferienanlage mitten im Wald. Bis zur Glashütte im Laufbachtal verloren wir die gewonnenen Höhenmeter, um uns dann auch noch einmal 200 Höhenmeter zum Hardsteinkreuz hinauf zu kämpfen. Eigentlich gab es hier entlang dieses Wanderweges zwei lohnenswerte Aussichtpunkte, den Hirschfelsen und den Hartfelsen. Doch heute war alles grau in grau! Kurz nach der Wegkreuzung am Hartsteinkreuz verliefen wir uns. Dank meinem Navi mit dem gespeicherten Track trafen wir nach knappen 2 Kilometern wieder auf unsere Strecke am Parkplatz Wittig. Durch mannhohes Gehölz und Gräsern liefen wir auf einem schmalen Pfad direkt nach Untermatt. Noch immer regnete es zeitweise sehr heftig, doch mit zunehmenden Höhenmetern ging der Regen in Schnee über und die Gräser, Sträucher und Bäume hatten ein dünnes, weißes Häubchen. Noch war der Schnee auf dem Weg sehr nass und durch den ausgiebigen Regen der vergangenen Tage waren die Pfade sehr aufgeweicht und von vielen Pfützen durchsetzt.

Kurz vor 12 Uhr erreichten wir Untersmatt, direkt an der Schwarzwaldhochstraße auf 930 m ü.NN. Die beiden Skihänge von Untersmatt hatten bereits eine weiße Schneedecke. Ein kurzer Stopp unter einem Pavillon brachte uns zumindest ins Trockene, der ein oder andere wollte sich ein trockenes Shirt überstreifen. Eine kurze Diskussion zum weiteren Streckenverlauf überzeugte Eddi, dass wir auf direktem Weg zum Seibelseckle laufen und den Abstecher nach Hundseck und zurück über den Hochkopf auslassen wollten.

Direkt neben der Skipiste lag nun ein schmaler Trail, dem Hans-Heymann-Weg bis zum Wanderheim Ochsenstall vor uns. Auf einem breiten Waldweg liefen wir dann unterhalb des Biberkessels bis zum Seibelseckle. Der Biberkessel befindet sich auf der Ostflanke der Hornisgrinde und ist eine 130 m tief abfallende Felswand, ein Relikt aus der Eiszeit, als der Schwarzwald noch vergletschert war. Immer noch schneite es unentwegt und die Schneedecke wurde immer dicker. So wurde aus unserem Lauf eine Schneewanderung mit Laufabschnitten. Nach etwa einer Stunde Tiefschneelaufen kamen wir am Parkplatz Seibelseckle an und freuten uns auf die gemütliche Rasthütte mit Kachelofen zum Aufwärmen und Trocknen unserer nassen Klamotten. In der warmen Schwarzwaldstube saßen bereits die fünf Walker und stärkten sich nach ihren 13 Kilometern über die Hornisgrinde. Wir nutzten ebenfalls die Pause für warme Getränke und die bekannte Erbsensuppe mit oder ohne Wienerle.

Danach sollte es zurück nach Oberachern gehen, aber natürlich wieder nicht auf direktem Weg, das wäre doch zu langweilig! Um dem Namen „Hornisgrindelauf“ gerecht zu werden, erklommen wir nun frisch gestärkt die Hornisgrinde, unserem heutigen höchsten Punkt. Hinauf ging es über einen steilen Pfad zum Dreifürstenstein, einer großen Felsplatte als Grenzstein zwischen Baden, Württemberg und Straßburg. Nur wenige Meter trennten uns noch vom Hornisgrindegipfel, den wir über den schneebedeckten Holzsteg durch Feuchtheiden („Grinden“) und das Hochmoor erreichten. Die Hornisgrinde ist ein baumfreies Hochplateau und bietet eigentlich bei schönem Wetter eine herrliche Aussicht. Heute sahen wir aber nur Weiß in alle Richtungen: Dichter Schneefall aus weißgrauen Wolken, dazu die schneebedeckte Hochfläche auf dem Gipfel und dann noch alles im Nebel gehüllt. Glücklicherweise hoben sich der Bismarkturm etwas vom vorherrschenden Weiß ab.
 
Im dichten Schneetreiben war es äußerst ungemütlich auf dem Hochplateau der Hornisgrinde, so dass wir schnell den Abstieg in Angriff nahmen. Auf dem „Geröllweg“ ging es in etwa 1000 m und fast in einem Stück auf kürzestem Weg hinunter in die Rheinebene. Der steile Pfad war mit einer dicken Schneedecke bedeckt, der eine griffige Unterlage zum Laufen bot. Allerdings war auch hier Vorsicht geboten, dass wir nicht ausrutschten und vom schmalen Weg abkamen. 
Über Breitenbrunnen bis Hohritt hatten wir die meisten Bergabhöhenmeter hinter uns. Erst in Hohritt ging der Schnee in rutschigen Matsch über und der Rückweg nach Oberachern war so grau und verregnet wie am Morgen. Ab Hohritt war dann dieser Streckenabschnitt identisch zu den ersten Kilometern. Auch wenn wir vorsichtshalber unsere Stirnlampe und Warnweste eingepackt hatten, waren wir noch vor einbrechender Dunkelheit am Parkplatz bei unseren Autos. Unser Navi zeigte uns dann die Tagesleistung, knapp 40 Kilometer Streckenlänge und etwa 1600 Höhenmeter bergauf und bergab. Einige nutzten die Duschen am Sportplatz Oberachern, um endlich aus den nassen Laufklamotten raus zu kommen, bevor sie nach Hause fuhren.

Danke an Eddi für die tolle Runde auf die verschneite Hornisgrinde und den anderen Mitstreitern für den kurzweiligen Tag im Nordschwarzwald!

  

 

Samstag, 16. November 2013

Schwarzwaldultra 2013

Schwarzwaldultra 2013

Von wegen Frauen das Schwache geschlecht oder „Ich konnte mir nie vorstellen mit nassen Schuhen und nassen Kleidern so lange laufen zu können“

Wir liefen mit vielen Wassertropfen für die kleinen Wassertropfen…. Ja, Ja, oft lästert die Männerdomäne – das selbsternannte starke Geschlecht über das „schwache Geschlecht“. Doch ausser Lästern können die Meisten davon den Frauen – dem angeblich schwachen Geschlecht - beim Schwarzwaldultra nichts entgegen setzen. Denn da machten sich die Männer äußerst rar. Anders dagegen die Frauen. Diese waren zahlenmässig dem „starken“ Geschlecht weit überlegen. Aber wir Männer, da muss ich mal für uns sprechen, leiden deswegen nicht an Minderwertigkeitskomplexen.

Wer da unter was leiden möge, war auch nicht ausschlaggebend beim 9. Schwarzwaldultra am 10.11.13. Das schöne am Spenden-Laufen ist, dass egal welchem Geschlecht man angehört, das gemeinsame Ziel – Hilfe für behinderte Menschen – im Vordergrund steht und dass alle gemeinsam starten, gemeinsam die Höhen und Tiefen eines Laufes – auch die der Landschaft – oder gibt´s da noch andere?  - durchstehen und gemeinsam mit einem Lächeln wieder am ursprünglichen Startpunkt ankommen.

So war es auch beim Schwarzwaldultra 2013. Er ist in der Ultralaufszene mit rund 45km Länge eher eine Kurzdistanz. Nicola, eine eingefleischte Ultraläuferin meinte, man könnte ihn auch Bambini-Ultra nennen. Um 08.00 Uhr starteten 10 Läufer und Läuferinnen am Sportplatz in Oberachern. Anders als noch vor 3 Wochen beim Vorlaufen waren wir diesmal alle ziemlich „wasserdicht“ verpackt. Es waren doch zu viele Wassertropfen die uns vom Himmel her begleiteten und sich langsam aber unaufhaltsam durch die Kleider und Schuhe bis auf unsere Haut vordrängten. Diese ist bekanntlich so wasserdicht, dass das Wasser an ihr herunterläuft und aus den Schuhen wieder raus – wohl dem, der keine Goretex an hat 

Nach wenigen Kilometern erreichten wir Sasbachwalden – ein durch seine guten Weine bekannter Ort am Fuße des Schwarzwaldes. Vor wenigen Wochen konnten wir dort noch den Hochseilpark besichtigen. Am Sonntag standen nur noch die letzten Metallstumpen – die Reste des Hochseilparkes. Wenn diese abgebaut sind, dann ist auch er Geschichte. Entlang des zu Tal fliessenden Wassers der Gaishöll Wasserfälle stiegen wir hinauf zum Bischenberg. Ein kleines Stück der Strasse entlang dann ging es stetig hinauf zur Hohritt. Sie ist ein Weiler von Sasbachwalden ( Weiler auf badisch = Zinken = ist eine Wohnsiedlung, die aus wenigen Gebäuden besteht aber kleiner ist als ein Dorf – Quelle: wikipedia.de) Ein wunderschöner schmaler Pfad – auf neu deutsch Trail – der Wendelin-Dinger-Weg führte uns über 2447 Metern Länge von der Hohritt zur Glashütte.

Von dort gings stetig hoch zur Unterstmatt ( 928 Meter über Normal-Null) Der Name Unterstmatt leitet sich ab von Matte auf der das Vieh „unterte“ – oder auf deutsch: auf der das Vieh ruhte. Ab hier zeigte uns das Wetter, was wir auf auf unserem weiteren Weg zu erwarten hatten. Der anfängliche Regen wechselte in Schneegraupel. Je höher wir auf stiegen, je mehr wurde aus dem Schneegraupel richtiger Schnee.

Auf einer Höhe von 1036 Metern an der Wanderhütte Ochsenstall waren wir zum ersten Male in diesem Jahr in der Winterlandschaft des Schwarzwaldes angekommen. Die weisse Pracht hatte uns eingeholt. Auf der der Rheinebene abgewanden Seite der Bergkuppe Hornisgrinde gelangten wir auf dem „weissen“ Teppich zum Wanderheim Seibelseckle. ( 955 Meter über Normal-Null). Dort trafen wir die Walkinggruppe, bestehend aus einem Mann und vier Frauen – wo wir wieder beim „schwachen“ Geschlecht wären. Bleibt jedem selbst überlassen, wer jetzt da wen zu wem zählt.  Die Walker erklommen ab Sasbachwalden über die Gaishöll die Hohritt und folgten ebenfalls dem Wendelin-Dinger-Weg zur Glashütte. Dann stiegen sie direkt über den Breitenbrunnen hinauf zur Hornisgrinde und dann über den Dreifürstenstein zum Seibelseckle. Danach kehrten sie über das Zuckerbergschloss wieder zurück zum Ausgangspunkt und bewältigten somit fast 30 km.

Um kurzfristig der weissen Pracht zu entkommen – so langsam drängte die Kälte sich durch unsere Kleidung – kehrten wir in Seibelseckle ein. Seltsamer weise waren die Plätze um den Kachelofen heute mittag heiss begehrt. Die wohlige Wärme in der Vesperstube liess unseren inneren „Schweinehund“ wieder nach draussen zu gehen immer grösser werden. Aber, unser Auto war ja noch so weit weg.

 
 
Nach der Überwindung unseres Schweinehundes setzten wir den Weg fort. Das anfängliche Frösteln verflog beim steilen Anstieg über 800 Meter Länge hinauf zum Dreifürstenstein sehr schnell. Der höchste Punkt Württembergs – der Dreifürstenstein 1154 Meter über Normal-Null und Grenzpunkt von Württemberg, Baden und dem Bistum Strasbourg - war eingebettet in Schnee.

Schnee, so weit das Auge reichte. Aus dem in verschiedenen Grautönen schimmerndem Himmel fielen schon lange keine Wassertropfen mehr. Es schneite. Mit etwas Lametta und bunten Kugeln hätten wir in Kürze weihnachtliche Stimmung aufkommen lassen können. Die winterliche Landschaft der Hornsigrinde ( Grinde kommt aus dem bayrischen und heisst kahler Kopf ) hat schon was anmutiges an sich. Es war herrlich, diese Landschaft und diese Ruhe. Auf den verschneiten Bohlen des Hochmoores erreichten wir die Windräder, welche wie Riesen im Schnee vor uns auf tauchten. Von nun an gings im wahrsten Sinne des Wortes nur noch bergab. Von rund 1154 Metern mussten wir wieder runter nach Oberachern auf rund 130 Metern über NN.

Vorsichtig tasteten wir uns auf dem zugeschneiten Geröllweg – moderne Läufer würden jetzt von Single-Trail sprechen - talwärts. Bei wärmeren Temperaturen hätte uns jetzt der schmelzende Schnee in Form eines Wasserfalles die Füsse umspült und die Schuhe mit frischem Wasser gefüllt. Hätte ist gut gesagt, auf einer Höhe von rund 700 Metern war das auch so. Das stundenlange in den Schuhen stehende Wasser – bei Goretexschuhen noch extremer – wurde endlich durch frisches ersetzt. In den tieferen Lagen ersetzte wieder Regen den Schnee. Im Tal unten verdrängte langsam die Dämmerung den Tag. Je weiter wir talwärts gingen je weniger Regen drängte sich auf uns.Ab Sasbachwalden kamen wir die letzten Kilometern ohne Regen wieder zu unserem Ausgangspunkt.

Der Sportverein Oberachern unterstützte auch den Schwarzwaldultra. Er gab uns die Möglichkeit nach dem Lauf in einer warmen Dusche zu entspannen.

Abends beim gemütlichen Abschluss meinte Rita: „Ich hatte mir nie vorstellen können in so nassen Schuhen und nassen Kleidern so lange laufen zu können. Aber ich bin stolz es geschafft zu haben“

Die Gesamtspende des Laufes gibt laufenhelfen.de an den Verein www.wassertropfen-kork.de weiter.

Laufend unterwegs waren auf der 40km Strecke: Kathrin Litterst, Nicola Wahl, Monika Jobst, Paticia Winter, Sibylle Demisch, Hanna Geyer, Eddi Urban, Georg Hilden, Mathias Spraul und  Hermann Klausmann.

Walkend unterwegs auf der 30km Strecke waren: Petra Urban, Rita Dalgauer, Christina Wunsch, Katharina Walther und Josef Wunsch. Unsere erlaufene Spende und die der Sponsoren wird in einer Summe an den Verein Wassertropfen-Kork.de übergeben.

Unsere Sponsoren sind: Herr und Frau Schwendemann vom Sanitätshaus Schwendemann in Offenburg, Brigitte Kohler von Kohler Bad-Heizung Renchen, Werbeagentur Hans-Jürgen Sander St. Nikolaus Schweiz und Brigitte und Rudolf Mahlburg vom Verein laufendhelfen.de Sinzheim )

Bilder von Eddi Bilder findet ihr HIER

Die Bilder von Nicola sind HIER zu finden

Die Strecke hat Nicola aufgezeichnet. sie ist HIER

 Der nächste Schwarzwaldultra ist am 09.11.2014 www.schwarzwaldultra.de

Eddi, im Novmber 2013

Sonntag, 6. Oktober 2013

Panoramalauf 2013

Für die Einen sind wir verrückt, für die Anderen normal. Aber was ist schon verrückt und was normal? Jeder definiert das individuell.
 
Für uns war es jedenfalls normal und ich freute mich riesig wieder "alte" Bekannte am Aumattstadion zu treffen um gemeinsam mit Brigitte und Rudolf Mahlburg von laufendhelfen.de auf dem prämierten Wanderweg "Panoramaweg" die nächsten Stunden laufend und walkend zu verbringen.
 
2004 wurde der Panoramaweg vom Deutschen Tourismusverband als Deutschland schönster Wanderweg ausgezeichnet. Warum, das haben wir selbst erlebt.
 
Gestartet waren wir am Aumattstadion und folgten dem grünen Kreis auf weissem Grund. Der Panoramaweg selbst hat rund 40 Kilometer. Mit zwei Schlenkern haben wir die Strecke auf 60km erweitert. Den ersten Schlenker machten wir kurz nach Verlassen des Stadtgebietes zum Merkur oder auch Großer Staufenberg genannt mit einer Höhe von  668 Metern über dem Meeresspiegel. 
Merkur kommt vom Mercurius dem altrömischen Gott des Handels und Gewerbe.
 
Dieses Jahr hatten wir einen herrlichen Ausblick auf das von der Sonne beschienene Baden-Baden.
 
Vom Merkur stiegen wir hinab zur Talstation Merkur Bergbahn und erreichten dort unseren nächsten Verpflegungspunkt. Die Bahnstation Merkur wurde 1913 erbaut, 1967 stillgelegt und 1979 wieder in Betrieb genommen. Jetzt waren wir wieder auf dem Panoramaweg.
 
Einer unserer nächsten Stationen war der Waldgasthof Scherrhof und zugleich unser zweiter Schlenker weg vom Panoramaweg. Der Waldgasthof Scherrhof hatte eine wechselvolle Geschichte. Vom einstigen Blockhaus 1802 für Waldarbeiter erbaut, 1945 - 1948 von den Franzosen beschlagnahmt, 1967 von Bundeskanzler Konrad Adenauer besucht avancierte der Scherrhof zum Ausflugslokal, welches ideal als Ausgangspunkt für Wanderungen geeignet ist.
 
Der schönste Abschnitt war die Strecke entlang des Grobbaches und des Geroldsauer Wasserfalls, ein ca. 9 Meter hoher Wasserfall des Gobbaches im Baden-Badener Stadteil Geroldsau. Jetzt waren wir wieder auf dem Panoramaweg.  Ich genoss das leichte Plätschern des Wassers und die sanften Sonnenstrahlen, welche das herbstliche Laub streichelten. Es war einfach herrlich - hier zu laufen.
 
Ein weiterer schöner Aussichtspunkt war das Waldhaus Batschari. 1911 vom Tabakfabrikanten August Karl Batschari erbaut und der Stadt Baden-Baden geschenkt.  Jetzt trennte uns nur noch der Waldparkplatz Korbmattfelsenhof vom Aumattstadion.
 
Nach rund 10 Stunden erreichten wir alle wohlbehalten wieder den Ausgangspunkt, an dem morgens dieser schöne Lauf begann. 10 Stunden waren wir gemeinsam unterwegs. Wir liefen mit ein ander und nicht gegen ein ander. Zeit spielte keine Rolle.
 
Auch in unserer Zeit gibt es Menschen, die Laufen müssen um zu überleben.
Es gibt auch Menschen, die nicht oder nicht mehr laufen können. 
Wir haben das Glück und  können dies als Ausgleich und Freizeitsport tun.
Mit jedem Schritt unterstützten wir behinderte Menschen.
Unser Laufen half dies mal den  an "Muskelschwund" erkrankten Kindern. Hilf auch du und sei dabei, wenn es wieder heist: laufend-helfen.
 
Bilder vom Lauf findet ihr HIER
Die Strecke von Eddi ( Läufer)  HIER
Die Strecke von Petra ( Walker)  HIER
 
 
 
 
 


Freitag, 30. August 2013

Auf der Spur des weißen "K"

Die rote Raute mit dem weissen "K" ist das Erkennungsmerkmal des Kandelhöhenweges. Rund 115 km schlängelt er sich über die Höhen und Tiefen des Schwarzwaldes von Oberkirch über Waldkirch, den Kandel mit rund 1200 Höhenmetern einer der höchsten Berge unserer Heimat nach St. Peter und weiter nach Freiburg, bis er dort am Schwabentor endet.

Ich habe ihn vor einigen Jahren mit Katrin, Meinrad und meinem Hund Kira - eine Dalmatinermischlingshündin und damals gerade 2 1/2 Jahre alt in zwei Etappen durchlaufen. Es war Kiras erster Ultra über 50km.

Jetzt wollten wir auf den Höhen und Tiefen des Kandelhöhenwegs von Waldkirch nach Freiburg walkend unterwegs sein. Wir das waren Petra, Josef, Gisela, Barbara, Roger und ich. Dann entschied sich Hanna noch mit zu gehen. So kam es, dass Hanna und ich diese Etappe im Ultra-Marathon-Schlappschritt durchwateten und in Freiburg auf die Walker warteten.

Anfangs war das Wetter noch durchwachsen. Etwas kühl und leicht bewölkt. Der Regen wusste noch nicht so recht, ob er weiter ziehen oder da bleiben wollte. Aber es blieb trocken.

Mit dem Auto fuhren wir nach Waldkirch an den Bahnhof. Dann folgten wir dem weißen "K" auf rotem Grund per Pedes bis Freiburg um abends wieder mit dem Zug zurück nach Waldkirch zu fahren.

Langsam aber stetig stiegen wir dem Kandel entgegen. Der steile Anstieg auf dessen Spitze hatte sich gelohnt. Das Schattenspiel der Bäume, Sträucher und Schilder im Dunst des Nebels war einzigartig. Auf der gegenüberliegenden Seite des Parkplatzes sollte das Hotel stehen. Wir wussten, dass es da ist - aber der Nebel verbarg es vor unseren Augen. Es war ruhig, nein nicht nur ruhig - es war still. So als würde man einer Diskothek plötzlich den Strom abstellen. Wir kamen uns vor als hätte die Zivilisation sich von uns verabschiedet. Es war eine erholsame Stille, die uns umgab. Außer uns waren keine Wanderer, Läufer oder Walker mit uns da oben. Die Einzigen, die wir trafen, waren 2 Bedienstete der Bergwacht. Diese waren etwas überrascht über unser leicht sommerliches "Outfit" Nach einer kurzen aber netten Unterhaltung zogen wir unseres und die ihres Weges.

Fortsetzung folgt.

Mittwoch, 19. Juni 2013

Laufen, wo der Schwarzwald am schönsten ist...


 oder

2 Tage Erlebnislauf zu Gunsten der behinderten Kinder der Oberlinschule Kork

Wenige Tage vor dem Lauf wurde Hanna gefragt: „Wie krank muss man sein, um sich so etwas an zu tun“.  Hanna kann nicht nur gut laufen sondern auch sehr gut kontern: Ihre Antwort war einfach aber treffend:

„Wie gesund muss man sein, um solch einen Lauf machen zu können…???.“

Denkt mal über diese Gegenfrage nach! Ja, wie gesund muss man sein ???

Die Kinder der Oberlinschule können dies nicht und werden es auch nie tun können. Daher sollte sich jeder im Klaren sein, dass es ein Geschenk ist,  so lange und so weit laufen zu können. Und es ist wie immer, Geschenke bekommt man nur, wenn man vorher etwas dafür getan hat. Wir haben für dieses Geschenk regelmäßig trainiert und freuen uns darüber, so laufen zu können.

Christina und Josef Wunsch aus Oberkirch organisierten diesen Lauf und gaben ihn als „Geschenk“ an die Kinder der Oberlinschule weiter, damit das dringend benötigte Therapiebad wieder eröffnet wird und die Kinder in ihrer Welt auch einen Hauch von Glück abbekommen.

Eine kleine Minderheit ( = 4 Männer ) traf sich am Samstag 15. Juni 2013 um 06.00 Uhr mit einer großen Mehrheit ( = 8 Frauen ) am Schwimmbad in Oppenau zur ersten Tagesetappe des Laufes. Die Männer waren „Manns“ genug sich der Herausforderung, Laufen in der Minderheit ohne Gleichstellungsbeauftragten zu stellen. Aber unsere Läuferinnen waren fair genug, ihre Mehrheit nicht aus zu nutzen. So wurde es ein harmonischer, kurzweiliger Lauftag, an dem viel geredet und gelacht wurde. Bei den Walker waren am 1. Tage die Frauen unter sich und am 2 Tag wurden sie durch Peter verstärkt.

Rund 60 km führte uns Josef am Samstag durch das Lierbachtal, Rollwasen, Zuflucht vorbei am Buhlbachsee, Sankenbachsee, Ellbachsee über die Zuflucht, der Renchtalhütte, dem Martinschopf wieder zum Schwimmbad Oppenau. Christina führte die Walker von der Zuflucht vorbei an den Seen wieder zur Zuflucht. Rund 29km waren die 4 Frauen walkend unterwegs.

Den ersten Lauftag liesen wir im Rebstock in Oppenau ausklingen. Nach einem kurzen „Absacker“ im Naturfreundehaus Kehl-Oppenau, wo wir auch nächtigten, beendeten wir diesen wunderschönen Lauftag.

Am Sonntag um 08.00 Uhr gab´s Frühstück im Rebstock. Ein reichhaltiges Frühstücksbuffet war der gelungene Start in den neuen Lauftag. Bevor wir auf Tour gingen wurde noch ein Erinnerungsfoto gemacht. Vor dem Lauf wird das Bild immer schöner als danach. Jeder kann sich jetzt denken, was er möchte, aber oft ist es die Tatsache.

Über Ibach gelangten wir zum Rollwasen. Wir waren auf dem Wiesensteig, dem Schwarzwaldsteig und dem Renchtalsteig unterwegs. Kurz vor Ende des 2. Lauftages kehrten wir noch im Braunbergstüble ein – genossen ein kühles alkoholfreies Weizenbier und beendeten den 2 Tag wieder in Oppenau nach dem wir rund 42km unterwegs waren. Die Walker waren auf der gleichen Strecke rund 23km ebenfalls im Sonnenschein unterwegs.

Zum Abschluss des Laufes informierte Wolfgang Haffner, der Vorsitzende des Vereins Wassertropfen-Kork.eV uns über die Arbeit des Vereins und die tägliche Herausforderung mit den Kindern der Oberlin-Schule.

Wir wissen es jetzt, wie gesund man sein muss um solch einen Lauf nicht nur geniessen sondern auch wohlbehalten überstehen zu können – und wir haben ihn alle wohlbehalten überstanden. Auch Monika Heztel, welche an diesem Wochenende ihren ersten Marathon und Ultramarathon in einem „Aufwisch“ erledigte.

Wir hatten Glück mit dem Wetter. Es war oft sehr warm aber nie brennend heis. Obwohl wir für das Projekt Wassertropfen gelaufen sind, kamen  wir dieses Jahr trockenen Fusses durch – abgesehen vom Schweiss der mal mehr mal weniger floss.

Wir hatten ein sehr schönes, kurzweiliges Laufwochenende bei dem die Läufer 102 km und die Walker 52 km zu Gunsten der behinderten Kindern der Oberlinschule an wunderschönen Orten im Schwarzwald unterwegs waren. Wir kamen an Orten vorbei, die „direkt“ vor unserer Haustür liegen und doch fast keiner kannte. Oder wer kannte vorher schon den Buhlbach-, Ellbach- und Sankenbachsee oder die Rosshimmelwasserfälle und den Kletterfelsen Eckenfels???

Wir freuen uns über die erlaufende Spende, die durch den Verein laufendhelfen.de aufgestockt wurde. So konnten wir dem Verein Wassertropfen-Kork.eV eine stattliche Summe übergeben.

Ein herzliches Dankeschön an Christina und Josef Wunsch, Brigitta und Robert Welle und an Wolfgang Haffner und an alle, die laufend und walkend mit dabei waren für dieses erlebnisreiche Laufwochenende.

Bilder vom Lauf und Walking findet ihr HIER
 
Die Strecke vom 1. Lauftag ist  HIER ( 9km noch dazu machen - Bedienerfehler Eddi an der Uhr = 60km)

Die Walkingstrecke vom 1. Lauftag ist HIER

Strecke vom 2. Lauftag ist HIER

Die Walkingstrecke vom 2. Lauftag ist HIER
 

Bis zum nächsten Lauf…Eddi

Rheinau, 19.06.13

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Donnerstag, 30. Mai 2013

Rennsteiglauf 2013

So schnell geht ein Jahr vorüber. Wir, Petra, Astrid und ich saßen am Freitag morgen im "Zuckerbeck" in Renchen und genossen den Frühstücksbrunch, den aromatisch duftenden Kaffee und den Geruch des frisch gebackenen Brötchens. Gut eine Stunde verbrachten wir dort bevor wir uns mit dem Auto auf den Weg machten - zum Rennsteiglauf 2013. Einem Lauf, mit stetig wachsender Teilnehmerzahl ohne das familiäre Flair zu verlieren. "Früher" übernachteten wir noch im Massenlager, in der Halle mit hunderten weiteren Läufern, dem Geruch von Schweiss gemischt mit dem Geruch der diversen Salben, die denen angeblich das Laufen einfacher machen sollten. Aber mein Motto lautete schon immer, wenn die Füsse nix sind ( untrainiert) dann wird auch der Lauf nix. Seit Horst, unser erblindeter Läufer letztes Jahr uns das Hotel "Zum Kloster" in Rohr schmackhaft gemacht hatte, sind wir von der Massenliegerei zur Einsiedelei übergegangen. Rohr, 
ein kleiner, verschlafener aber schöner Ort in Thüringen im Landkreis Schmalkalden mit rund 1000 Einwohnern hatte es uns angetan. Erwähnt wurde es erstmals im Jahre 815 mit der Gründung des Benediktiner Klosters. Am Ortsrand von Rohr in Richtung Suhl liegt das wunderschöne Hotel "Zum Kloster". Die freundlich, nette Art der Angestellten, das gute Essen und die wunderschönen, geräumigen Zimmer bescherten uns ein entspanntes Lauf-Wochenende. 
Nicht ganz so angenehm war die Aufsteherei am Samstag morgen. Selten stehe ich am Samstag um 04.00 Uhr auf, genauer gesagt nur einmal im Jahr und das beim Rennsteig. Denn nach einem selbstgemachten Frühstück - das Hotelpersonal und die anderen Gäste schliefen noch - fuhren wir um 05.00 Uhr rund 30km nach Schmiedefeld. Nach rund 25 Minuten Fahrt wurden wir in Schmiedefeld freundlich von Ordnungskräften auf unseren Parkplatz eingewiesen. Dann hieß es ein paar Meter laufen bis zur Bushaltestelle. Dort standen wir mit vielen Hunderten in der Schlange und warteten auf unseren Bus, der uns um 06.30 Uhr nach Neuhaus am Rennsteig brachte. Schon im Bus hörten wir wieder, was die Anderen so auf ihre Beine schmieren, wer welches Mittelchen schluckte nur um den Lauf gut zu überstehen. Einer, der vor uns saß, den überholte ich währende des Laufes. Die ganze Schmiererei und Schluckerei brachte dem nicht viel, der war wirklich "fertig und abgekocht".  Wenige Minuten vor 09.00 Uhr sangen wir mit der Läufermasse den Schneewalzer - ja richtig gelesen - den Schneewalzer, der ist dort schon Tradition. Während wir sangen kam wieder der Hubschrauber mit dem Team vom mitteldeutschen Rundfunk. Wenn dieser dicht über das Startfeld schwebt beginnt der Count-down. Punkt 09.00 Uhr fiel der Startschuss. Langsam bewegte sich der "Läuferwurm" durch die Strassen von Neuhaus. Petra und Astrid walkten auf der Strecke und ich mischte mich unter die Läufer. Unterwegs habe ich Renate aus Offenburg getroffen, den Siggi Reisner vom Verein "Annakram.e.V" und einen Läufer mit einem Huski-Hund. So hatten wir immer wieder einen kleinen Plausch. Allen Wettervorhersagen zum Trotz - hatten wir bei 5 Grad etwas kühles aber sehr schönes Laufwetter. Bei Kilometer 38 traf ich den Huski-Läufer wieder, diesmal jedoch ohne Hund. Dem wurde es später bei gut 10 Grad zu warm. Bei km 13 hatte er ihn bzw. seine Freundin aus dem Lauf genommen. Die letzten 4 Kilometer hatten wir nur ein Gesprächsthema, Laufen mit Hund. So vergingen diese letzten Kilometer wie im Fluge. Jetzt war nur noch der Anstieg zum Sportplatz, dann gings auf die Zielgerade. Nach 5 Stunden 41 Minuten hatte ich 43,5km mit 750 Höhenmetern wohlbehalten zurückgelegt. Jetzt musste ich nur noch die Zeit überbrücken, bis Petra und Astrid da waren. Warten war mir zu langweilig, also hängte ich nochmals 10km gemütlich dran, machte einen 52km Lauf daraus und musste anschliessend nicht mehr so lange auf Petra und Astrid warten. 8 Stunden hatte Petra für die 43,5km walkend eingeplant. Nach 8:02 Stunden kamen beide wohlbehalten und glücklich im Ziel, dem Sportplatz in Schmiedefeld an. 
Im Ziel trafen wir Brigitte und Rudolf, welche die 72km Strecke bewältigt hatten. Nach einem kurzen Smal-Talk schlenderten wir gemütlich zum Auto. Im Hotel erwartete uns eine wohlig heisse Dusche. Danach liessen wir den Lauftag bei einem Köstritzer - ein Schwarzbier der Köstritzer Schwarzbierbrauerei in Bad Köstritz bei Gera - Roulladen und thüringer Knödel ausklingen. 
Nach einer geruhsamen Nacht früstückten wir ausgiebig und traten ohne Zeitdruck den Rückweg wieder an. 
Nächstes Jahr sind wir wieder dort - beim Rennsteiglauf 2014 und wohnen wieder im Hotel "Zum Kloster" in Rohr.
Die Strecke vom Lauf findet ihr HIER
Die Bilder sind HIER

Sonntag, 19. Mai 2013

Course-d-Alsace 2013

Das Regenwetter am Samstag lies keinen erahnen, dass der Sonntag so schön werden würde. Die Einen gehen sonntags laufen, die Anderen in die Kirche, wiederum die Anderen zum Frühschoppen. Wir entschlossen uns für´sLaufen. Wir, das war eine kleine Gruppe von 20 Läuferinnen und Läufern. Gemeinsam starteten wir in Wissembourg ( Frankreich) um über Scheibenhard, Modern auf den Pamina Radwanderweg zum Rhein zu gelangen. Dem Strom folgend Richtung Süden erreichten wir die Rheinbrücke Wintersdorf. Von dort aus gings durch den Rheinwald zur Laufwelt in Wintersdorf.

Aber bevor wir in Wintersdorf ankamen durften wir 50km zu Fuss zurücklegen. "Durften" ist das richtige Wort, denn "müssen" wäre falsch. Wir können uns freuen, dass wir laufen können, wann wir wollen und so oft wir wollen. Viele behinderte Menschen können dies nicht oder nicht mehr. So auch Frank Andlauer.

Franck Andlauer, ein sportlich sehr aktiver und talentierter Nachwuchs-Läufer aus Wingen sur Moder (Elsaß) starb im Dezember 2009 im Alter von 14 Jahren an einer Gliomatose (Hirntumor). Seine Freude am Leben, seine Kraft und Hoffnung lebt weiter im Verein „Franck – un rayon de soleil“, den seine Eltern und Freunde nach seinem Tod gründeten." ( Quelle: www.laufendhelfen.de)

"Der Verein „Franck – un rayon de soleil“ (www.franck-unrayondesoleil.fr ) hat sich zur Aufgabe gemacht, Krebserkrankungen bei Kindern zu bekämpfen.

Gemeinsam mit laufendhelfend.de unterstützten wir diesmal durch unsere Teilnahme am Course-d-Alsace den Verein "Franck-un rayon de soleil"

Für viele von uns war es wieder ein sehr schöner Trainingslauf von vielen und für Martha aus Freiburg der erste Gruppenlauf. Sie konnte sich das vorher gar nicht so recht vorstellen, in einer Gruppe zu laufen und dass jeder jeden unterstützt. Für Claudia aus Weil der Stadt war es der erste Marathon und Ultra. Über die Laolawelle bei km 42,1 freute sich Marha und Claudia.

Abends an der Laufwelt angekommen konnten wir die warme Dusche und danach das reichhaltige Buffet geniessen und den Tag nochmal Revue-passieren lassen.

Für Martha, Claudia und uns war es nicht der letzte Ultralauf zu Gunsten behinderter Menschen.

Danke an euch Läufer, an laufendhelfen.de und an die Laufwelt für diesen schönen Laufsonntag

Die Bilder vom Lauf findet ihr HIER und die Strecke der Läufer HIER und die der Walker HIER

Dienstag, 30. April 2013

Rund-um-Wolfach 2013

Letztes Jahr war ich am Tag nach dem Lauf Rund-um-Wolfach auch mit den Hunden Kira und Tiffy laufen. Dieses Jahr wollte ich mit Ihnen walken. Kurzfristig entschloss ich mich doch noch mit ihnen zu joggen. Die Walker waren an diesem Sonntag morgen 4 Stunden unterwegs. Da Petra und ich gemeinsam mit dem Auto nach Renchen gefahren sind, hatte ich nun 4 Stunden Zeit den Lauf vom Samstag nochmals Revue-passieren zu lassen. Auf meiner 30km Tour von Renchen zur Schauenburg und zurück kamen mir viele schöne Erinnerungen an den Rund-um-Wolfach Lauf. Auf der Hinfahrt nach Wolfach regnete es noch kräftig. Kurz vor 9 Uhr goss es immer noch. Dann um 09.00 Uhr starteten wir zur 50 km Tour dem Wolfszinken folgend ab der Herlinbach Schule rund um Wolfach. Pünktlich zum Start regnete es auch nicht mehr. Die sollte auch fast immer so bleiben. Zwischen durch nieselte es mal leicht aber sonst war das Wetter sehr angenehm zum Laufen. 50 Läufer folgten der Einladung von Siggi und Heinz zum Ultralauf rund um Wolfach. Die Stimmung während des Laufes war klasse, die Verpflegung vorzüglich und reichlich und der Lauf selbst war sehr kurzweilig. Die 8,5 Stunden des Laufes vergiengen wie im Fluge. Ein perfekt durch organiserter Lauf und die wohlige Dusche nach der 50km Tour liesen diesen Samstag zu einem herrlichen Lauftag werden. Ein Dankeschön an die vielen Helfern, den Organisatoren Siggi und Heinz und an laufendhelfen.de - die alle zusammen mit dazu beigetragen haben, dass das Tom´s-Mutterhaus wieder mit einer Spende für seine behinderten Menschen bedacht werden konnte. Insgesamt kamen bei diesem Lauf 3000 Euro Spende zusammen.
Streckendetails findet ihr HIER

Für die Nikolauspflege ins Schwimmbad gelaufen...

....viele Mitmenschen würden diese Strecke mit dem Auto bewältigen. Dafür wurde dies ja auch erfunden. 30km sind ja auch kein Pappenstiel. Aber wir wollten eben diese Strecke laufen und mit unserem Laufen Menschen unterstützen, die nicht oder nicht mehr so gut laufen können wie wir. Der Schwimmbadlauf stand ganz im Zeichen des Guten Zwecks. Gestartet waren wir morgens an der Sporthalle in Renchen-Ulm. Unsere Laufstrecke führte uns auf dem Ortenauer-Weinpfad von Waldulm über Kappelrodeck,  Lauf  zur Burg Windeck oberhalb von Bühl. Dort verliesen wir den Weinpfad und begaben uns in Richtung Stadt Bühl zum Schwimmbad. Im kühlen Nass des Schwimmbades beendeten wir den Lauf. Unser ständiger Begleiter auf der Strecke war die Sonne, welche uns mit einer wohltuenden Wärme verwöhnte. Mit der Unterstützung der Läufer und dem Verein laufendhelfen.de sowie einiger Spenden von Läufern, die am Lauftag selbst verhindert waren kamen 300 Euro Spende zusammen. Diese übergaben wir der Nikolauspflege in Stuttgart. Karin Ritter von Sporschill ist die Schwester meiner Frau Petra und wurde durch die Genussläufer auf unsere Spendenläufe aufmerksam. Sie bat mich letztes Jahr, mal einen Spendenlauf für ihre Einrichtung zu machen. Diese benötigt dringend ein spezielles Sprachaufzeichnungsgerät. Der Wunsch von Karin kann jetzt in Erfüllung gehen.
Streckendetails findet ihr HIER
Bilder vom Lauf sind HIER

Dienstag, 12. Februar 2013

zu Fuß von Kehl nach Oberkirch...




Kehl, die Grenzstadt am Rhein im Badischen und Oberkirch, der kleine Weinort am Rande des Schwarzwaldes gelegen haben viele schon mit dem Auto oder Fahrrad verbunden aber die wenigsten per Pedes. Dabei gibt´s da einen so schönen Wanderweg, den leider kaum einer kennt: den Hanauerlandweg. Von Kehl schlängelt er sich über Neumühl, Kork vorbei am Eichenkönig - eine mächige, rund 200 Jahre alte Eiche, bei der 10 Mann benötigt werden sie zu umarmen, dann über Zusenhofen nach Oberkirch. Josef Wunsch hatte die Idee diese Strecke zu Fuss zurück zu legen. Bei herrlichem Sonnenschein starteten wir am Bahnhof in Kehl. Einen kurzen Abstecher zu Mimrambrücke und dann vorbei am Kriegerdenkmal zogen wir gen Neumühl, dann nach Kork. Der Eichenkönig war ein Muss im Korker Wald. So einen mächtigen Baum hatten noch nicht alle gesehen, die an dem Sonntag morgen mit dabei waren. Über Zusenhofen erreichten wir nach rund 4 Stunden Oberkirch. Den Lauf beendeten wir bei Christina und Josef Wunsch bei einem guten Kaffee-und-Kuchen.
Die Strecke vom Lauf findet ihr HIER und die Bilder HIER