Dienstag, 18. September 2012

Renchdammlauf 2012

Das 1347 erstmals erwähnte "Stadelhoven" konnte damals noch nicht ahnen, dass es einmal zum Mekka vieler Läufer werden würde. Oberkich kann heute stolz darauf sein, durch die Eingemeindung einen solchen Schatz erhalten zu haben. Da ergibt sich auch die Frage, was hat Stadelhofen so anziehendes, dass 270 Menchen sich an der Renchtalhalle treffen? Und was haben Diese alle gemeinsam? Es war keine Diskoveranstaltung und keine Modeschau oder ähnliches. Die Gemeinsamkeit dieser 270 Menschen, war der Wille zu helfen. Hilfe für Menschen die in Not geraten können. Der "Arbeitskreis gegen den plötzlichen Herztod" will in Oberkirch flächendeckend Defibrillatoren einführen und benötigt dafür viel Geld. Die Idee griff Josef Erdrich auf und  hatte zu einem Benefizlauf, dem Renchdammlauf, eingeladen, bei dem es keine Startnummer, keine Startgebühr und keine Sieger und Siegerpreise gab. Alle, die teilnahmen waren Sieger. Die Strecke führte die Läufer und Walker von der Rheintalhalle in Stadelhofen nach Lautenbach und wieder zurück. Jeder konnte ohne Zeitddruck die Strecke absolvieren. Die Verpflegung mit einem guten, kräftigen Eintopf, der Kaffee und Kuchen wurde gesponsert und kostete die Teilnehmer nichts. Am Ende der Laufveranstaltung konnte jeder eine freiwillie Spende tun. Und da kam mächtig was zusammen. Alle waren stolz auf diese Leistung. Alle, das waren die Organisatoren, die Helfer, die Läufer und Walker und die weiteren Sponsoren. Ein herzliches Dankeschön an dies "ALL" für diesen schönen Laufsonntag. Bin gespannt, wer nächstes Jahr in den Genuss der Spende des Renchdammlaufes 2013 kommt.
Bilder sind HIER

Freitag, 7. September 2012

Nachtlauf zum Hummelswäler Hof..

Was hat der Hummelswälder Hof mit dem Laufen zu tun? Ganz schön Vieles. Denn dort gibt es, das was Läufer und Walker nach einem ausgiebigen Lauf brauchen - ein gutes Essen und ein kühles Blondes.

Bevor wir dies aber geniessen konnten, mussten wir erstmals rund 10km unter die Beine nehmen.
Startpunkt des Laufes war St. Wendel. Eine kleine Kapelle auf der Gemarkung Oberkirch Bottenau, welche dem Heiligen St. Wendelin gewidmet und 1591 erstmals urkundlich erwähnt wurde. Über die Gemarkung Nesselried kamen wir unterhalb des Schloss Staufenberg zum Hummelswälder Hof. Schloss Staufenberg, auf der Gemarkung des Weinörtchen Durbachs gelegen Die im Besitz des Markgrafen Baden befindliche Burg stammt aus dem 11. Jahrhundert und wurde von den Zähringern erbaut. Am Hummelswälder Hof war aber noch nicht das Ende des Laufes. Dort wurden uns viele Köstlichkeiten serviert wie Rumpsteak, Pommes, Salat, Wurstsalat und vieles mehr. Dann kam der schwierige Teil des Laufes. Mit gefüllten Bäuchen traten wir den Heimweg an. Diesmal aber ging´s hoch zur Staufenberg. Den herrlichen Blick auf die Rheinebene im Lichte des Vollmondes wollten wir uns nicht entgehen lassen. Und er war schön, der Blick nach unten auf die mit vielen kleinen Lichtern funkelnde Rheinebene. Dann kam die Stimme des Schlosspersonals aus dem Hintergrund: Bitte meldet euch ab, wir schließen das Schlosstor. Vorbei war es nun mit dem Ausblick in die sternenklare Nacht. Weiter zogen wir in die Dunkelheit wieder zum Ausgangspunkt St. Wendel. Wir hatten einen schönen Vollmondlauf. Danke an alle, die dabei waren und besonders an Christina und Jossef Wunsch für die Organisation und an Hanna für die Fahrradbegleitung.
Bilder des Laufes findet ihr HIER
Der Streckenverlauf ist HIER
Ihr seid von St. Wendel bis St. Wendel gelaufen. Das Stück von St. Wendel nach Oberkirch war Eddi, der sein Auto bei Josef noch stehen hatte.

Mittwoch, 5. September 2012

Lebe deinen Traum...

...fast jeder kennt diesen Spruch - nur die wenigsten verwirklichen ihn. Träumen tun wir ja alle, aber wer träumt schon von einem 50km Ultra. Petra träumte davon. Allerdings war sie sich nicht bewusst, dass Träume auch schneller in Erfüllung gehen können, als man denkt. Denn Josef hatte vor ein paar Wochen schon mal die Idee auf dem Kandelhöhenweg von Gengenbach nach Waldkirch zu walken. Ja und das sind genau 50km.
Am 2 September war es dann soweit.  Josef lud zum Walking-auf-dem Kandelhöhenweg ein.

Auf der Spur der roten Raute mit dem eingebetteten weißen "K" folgten wir von Gengenbach nach Waldkirch. Morgens kurz nach 7 Uhr starteten Gisela Simon, Astrid Domanski, Chrisitna und Josef Wunsch sowie Petra und Eddi Urban in Gengenbach. Das weiße "K" führte uns durch das Untere Tor über die Kinzig zur ersten Sehenswürdigkeit, einem alten Brennofen aus der Römerzeit. Vorbei am Steinfürstbrunnen, der Guttahütte stand sie vor uns. Das mächtige Bauwerk der Geroldsecker, die Burg Hohengeroldseck blickte wie ein Riese auf uns "Zwerge" herab. Gerne hätten wir sie noch besichtigt, aber eine Veranstaltung in der Burg verwehrte uns dies. Unterhalb der Burg rasteten wir wie früher die durch ziehenden Kaufleute und Bauern. Frisch gestärkt zogen wir weiter des Weges über die Kambacher Hütte, Heidenbauereck und Lahrerhütte nach Hohenhäuser oberhalb von Oberbiederbach. Nach rund 28 km legten wir hier eine Kafeepause im Schwarzwaldcafe ein. Es wurde uns ein aromatischer Kaffee mit einem riesen Stück Kuchen serviert. Sahen wir schon so ausgehungert aus? Die Kuchenstücke waren für den Preis schon etwas überdimensioniert. Insider wussten es jetzt, Löcherberg-Wasen hatte ein Konkurenz bekommen. 951 Höhenmeter vom tiefsten Punkt 172 Meter über Meeresspiegel bis zum Höchsten auf 708 Meter hatten wir hier schon in den Beinen. Die nächste Etappe hier von Hohenhäuser weiter nach Waldkirch war da mit 238 steigenden Metern vom tiefsten Punkt 265 Meter über Meeresspiegel auf 731 Meter fast schon flach. Nach dem Schwedenkreuz und der Oberrieder Hütte kamen wir zum Ursprung der Schutter auf der Höhe Hühnersedel. Schutter der Name kommt aus dem Keltischen und bedeutet: "Die schnell fliessende". Über das Roteeck und Kreuzmoos folgte ein leichter Anstieg zur Kastelburg. Auf dem "Ritterwanderweg" gingen wir dann direkt zum Endpunkt: Bahnhof Waldkirch.

Bilder vom Lauf findet ihr HIER