Die rote Raute mit dem weissen "K" ist das Erkennungsmerkmal des Kandelhöhenweges. Rund 115 km schlängelt er sich über die Höhen und Tiefen des Schwarzwaldes von Oberkirch über Waldkirch, den Kandel mit rund 1200 Höhenmetern einer der höchsten Berge unserer Heimat nach St. Peter und weiter nach Freiburg, bis er dort am Schwabentor endet.
Ich habe ihn vor einigen Jahren mit Katrin, Meinrad und meinem Hund Kira - eine Dalmatinermischlingshündin und damals gerade 2 1/2 Jahre alt in zwei Etappen durchlaufen. Es war Kiras erster Ultra über 50km.
Jetzt wollten wir auf den Höhen und Tiefen des Kandelhöhenwegs von Waldkirch nach Freiburg walkend unterwegs sein. Wir das waren Petra, Josef, Gisela, Barbara, Roger und ich. Dann entschied sich Hanna noch mit zu gehen. So kam es, dass Hanna und ich diese Etappe im Ultra-Marathon-Schlappschritt durchwateten und in Freiburg auf die Walker warteten.
Anfangs war das Wetter noch durchwachsen. Etwas kühl und leicht bewölkt. Der Regen wusste noch nicht so recht, ob er weiter ziehen oder da bleiben wollte. Aber es blieb trocken.
Mit dem Auto fuhren wir nach Waldkirch an den Bahnhof. Dann folgten wir dem weißen "K" auf rotem Grund per Pedes bis Freiburg um abends wieder mit dem Zug zurück nach Waldkirch zu fahren.
Langsam aber stetig stiegen wir dem Kandel entgegen. Der steile Anstieg auf dessen Spitze hatte sich gelohnt. Das Schattenspiel der Bäume, Sträucher und Schilder im Dunst des Nebels war einzigartig. Auf der gegenüberliegenden Seite des Parkplatzes sollte das Hotel stehen. Wir wussten, dass es da ist - aber der Nebel verbarg es vor unseren Augen. Es war ruhig, nein nicht nur ruhig - es war still. So als würde man einer Diskothek plötzlich den Strom abstellen. Wir kamen uns vor als hätte die Zivilisation sich von uns verabschiedet. Es war eine erholsame Stille, die uns umgab. Außer uns waren keine Wanderer, Läufer oder Walker mit uns da oben. Die Einzigen, die wir trafen, waren 2 Bedienstete der Bergwacht. Diese waren etwas überrascht über unser leicht sommerliches "Outfit" Nach einer kurzen aber netten Unterhaltung zogen wir unseres und die ihres Weges.
Fortsetzung folgt.
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