Ja, ihr habt es richtig gelesen, "Panoramalauf 2012". Daran merkt ihr, dass die Zeit sehr schnell vergeht. Es war doch erst neulich, dass wir uns am Aumattstadion trafen um auf dem Panoramarundweg um Baden-Baden zu gunsten behinderter Menschen gelaufen sind. Ja, das Neulich ist auch schon wieder ein Jahr her. Kurzum, auch dieses Jahr trafen wir uns wieder in aller Herrgottsfrüh um 08.00 Uhr am Aumattstadion in Baden-Baden. Brigitte und Rudolf Mahlburg hatten zum 7. Panoramalauf eingeladen. Viele bekannte Gesichter waren da und auch ein paar Neulinge, die mal einen Gruppenlauf der etwas anderen Art kennen lernen wollten. Einen Gruppenlauf, bei dem alle Teilnehmer Sieger sind, bei dem es keine Urkunde und keine Preise gibt, bei dem alle gemeinsam starten, gemeinsam laufen, gemeinsam helfen - unterwegs auch mal untereinander - und gemeinsam ankommen. Sofern es die Tagesform so zulässt. Denn eines darf man nicht vergessen: Wer hier mit läuft für den sollte ein Marathon und vor allem das Laufen im Gebirge - in so genanntem profiliertem Gelände kein Problem darstellen und man sollte die Fähigkeit besitzen gut 9 Stunden laufen zu können - also länger laufen als normalerweise arbeiten. Aber auch hier gibt es Ausnahmen. Wer sich die 9 Stunden am Stück nicht zutraut oder für den die rund 60km zu lange sind, der kann an einem der 5 Versorgungspunkten sich von der Gruppe verabschieden oder sich der Gruppe auf einer Teiletappe anschliessen. So kann jeder die Länge des Laufes bezüglich Kilometer und Zeit auf seine eigene Tagesform abstimmen und die kann sich während des Laufes ganz schnell verändern. Letztes Jahr bin ich selbst bei km 42 ausgestiegen, da war ich einfach platt und bin dann mit dem Bus zurück zum Aumattstadion gefahren. Dafür bin ich dieses Jahr wieder durchgelaufen. Gut 30 Läufer trafen sich morgens mit der Sicherheit, durch ihre Teilnahme behinderten Menschen zu helfen. Das Wetter meinte es gut mit uns. Bei 10 Grad war´s nicht zu heiss und nicht zu kalt zum Laufen. Die Sonne lies sich auch blicken. Punkt 8 Uhr setzten wir uns langsam trabend in Bewegung. Nach wenigen Metern folgten wir dem grünen Kreis, dem Zeichen des prämierten Wanderweges Panoaramaweg um überwiegend diesem folgend abends wieder am Aumattstadion anzukommen. Überwiegend - dieses Wort hatte an diesem Tag eine ganz große Bedeutung - aber dazu später mehr. Unser erster markante Punkt war der Merkur. Oben in luftiger Höhe hatte sich die Sonne eine weile verabschiedet und den Regen mit Wind vor geschickt. Unten an der Merkurtalbahnstation war das Wetter dann wieder besser. Übrigens, der Merkur selbst liegt nicht mehr am Panoramaweg, aber die Talstation wieder. Nachdem wir am Forellenhof mit Fischzucht vorbei waren verliessen wir den Panoramaweg wieder um einen Schlenker über den Scherrhof zu machen. Der Scherrhof wurde 1830 als Jagdhütte im Baden-Badener Stadtwald errichtet, 1870 zu einem Gasthaus erweitert und seither als dieses unterhalten. Dort trafen wir uns mit den Walkern, welche um 09.00 Uhr an der Merkurtalbahnstation gestartet waren.Wir zogen nach einer kurzen Rast wieder weiter und sollten wieder auf den Panoramaweg kommen. Aber Brigitte hatte einen Abzweig verpasst und wir nicht aufgepasst. So kamen wir fast zu früh in Malschbach an unserer nächsten Versorgungsstation an. Rudolf wunderte sich schon, warum wir so "früh" da waren. Eine gewisse "Schadensfreude" konnte er sich nicht ganz verwehren, nachdem er den Grund unserer frühen Ankunft erfahren hatte. Ab Malschbach übernahm Rudolf dann wieder die Führung der Gruppe. Seine Schadenfreude hätte er lieber für sich behalten, denn ab da folgten wir Rudolf.
An einem Abzweig war sich Rudolf sicher, dass es nach links hoch geht, obwohl das Panoramawegzeichen nach rechts unten zeigte. Alle unsere Einwände liesen ihn nicht davon abhalten, links hoch zu laufen. Er war sich sicher, auf dem richtigen Weg zu sein. Helmut meinte, es ist wie fast überall, Rudolf ist auch "beratungsresistend". Es kam ein langer Anstieg. Es war mir nicht erinnerlich, beim Panoramalauf einen solchen langen Anstieg gelaufen zu sein. Aber, alle folgten ihm. Unendlich lange kam mir der Anstieg vor. Dann kam ein Schild "Sackweg" nur für Fussgänger. Das Schild hätte man auch weg lassen können, denn kurz danach war kein Weg mehr. Das Gestrüpp wurde immer dichter, der Boden immer weicher, sogar morastiger, dann kam wirklich das Ende, es ging nur noch durch Gestrüpp abwärts. Wir mussten aufpassen, dass die Schuhe nicht stecken blieben, so weich war mittlerweile der Boden. Dann kam wir endlich wieder auf einen befestigten Waldweg, der natürlich wieder nur aufwärts ging. Es kam mir vor, als würden wir stundenlang auf diesem Weg immer nur nach oben gehen. Dann kam die Kuppe. Dort war eine Hütte - ein Grillplatz oder ähnliches. Diesen Ort kannte selbst Rudolf nicht. Wir folgten rechts dem Weg und dann plötzlich waren wir wieder auf dem Panoramaweg. Keiner von uns wusste, wie wir das geschafft hatten. Kurzum, wir waren wieder auf dem richtigen Weg. Über die Batscharihütte und dem Parkplatz Kurheim Korbmattfelsenhof schafften wir es dann noch, nach fast 9 Stunden im Aumattstadion zu sein. Durch unsere Extratouren verkürzte sich der Panoramalauf 2012 auf rund 54 km. Aber wir hatten einen sehr schönen, trotz allem gut organiserten Lauftag bei fast überwiegend sonnigem Wetter. Nach einer wohligen, warmen Dusche kam der krönenden Abschluss, ein deftiges Rumpsteak mit alkoholfreiem Weizenbier.- davon träumte ich schon morgens beim Start. Während des Essens wurden schon wieder Pläne für die nächsten Läufe geschmiedet. Und ich freue mich schon auf den Panoramalauf 2013.
Vielleicht seh´n wir uns beim Allerheiligenlauf am 01.11.12 oder beim Hornisgrindelauf ( Schwarzwaldultra) am 11.11.12.
Bilder vom Panoramalauf findet ihr HIER
An einem Abzweig war sich Rudolf sicher, dass es nach links hoch geht, obwohl das Panoramawegzeichen nach rechts unten zeigte. Alle unsere Einwände liesen ihn nicht davon abhalten, links hoch zu laufen. Er war sich sicher, auf dem richtigen Weg zu sein. Helmut meinte, es ist wie fast überall, Rudolf ist auch "beratungsresistend". Es kam ein langer Anstieg. Es war mir nicht erinnerlich, beim Panoramalauf einen solchen langen Anstieg gelaufen zu sein. Aber, alle folgten ihm. Unendlich lange kam mir der Anstieg vor. Dann kam ein Schild "Sackweg" nur für Fussgänger. Das Schild hätte man auch weg lassen können, denn kurz danach war kein Weg mehr. Das Gestrüpp wurde immer dichter, der Boden immer weicher, sogar morastiger, dann kam wirklich das Ende, es ging nur noch durch Gestrüpp abwärts. Wir mussten aufpassen, dass die Schuhe nicht stecken blieben, so weich war mittlerweile der Boden. Dann kam wir endlich wieder auf einen befestigten Waldweg, der natürlich wieder nur aufwärts ging. Es kam mir vor, als würden wir stundenlang auf diesem Weg immer nur nach oben gehen. Dann kam die Kuppe. Dort war eine Hütte - ein Grillplatz oder ähnliches. Diesen Ort kannte selbst Rudolf nicht. Wir folgten rechts dem Weg und dann plötzlich waren wir wieder auf dem Panoramaweg. Keiner von uns wusste, wie wir das geschafft hatten. Kurzum, wir waren wieder auf dem richtigen Weg. Über die Batscharihütte und dem Parkplatz Kurheim Korbmattfelsenhof schafften wir es dann noch, nach fast 9 Stunden im Aumattstadion zu sein. Durch unsere Extratouren verkürzte sich der Panoramalauf 2012 auf rund 54 km. Aber wir hatten einen sehr schönen, trotz allem gut organiserten Lauftag bei fast überwiegend sonnigem Wetter. Nach einer wohligen, warmen Dusche kam der krönenden Abschluss, ein deftiges Rumpsteak mit alkoholfreiem Weizenbier.- davon träumte ich schon morgens beim Start. Während des Essens wurden schon wieder Pläne für die nächsten Läufe geschmiedet. Und ich freue mich schon auf den Panoramalauf 2013.
Vielleicht seh´n wir uns beim Allerheiligenlauf am 01.11.12 oder beim Hornisgrindelauf ( Schwarzwaldultra) am 11.11.12.
Bilder vom Panoramalauf findet ihr HIER
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