Sonntag, 23. Dezember 2012

Mich fragt keiner, wie´s mir geht....

alle fragen nur die Hinteren....stimmt! Aber, das ist das Los derer, die vorne laufen. Und vorne zu laufen, war schon ein tolles Gefühl, vorne an der Spitze einer Gruppe von 120 Läufern. Ich hatte unterwegs viele fragende Gesichter gesehen, von denen, die nicht dabei waren. Was machen die vielen Läufer an einem Samstag morgen in den Reben? Mit den Reben sind wir der Antwort schon etwas näher gerückt. Reben haben bei dem kalten Wetter was mit Eiswein zu tun. Und Eiswein ist der Name des traditionellen Laufes von Brigitte und Rudolf Mahlburgs gemeinüzig anerkanntem Verein "laufendhelfen.de". Zum 11. Male schlängelte sich die große Läuferschar auf dem Ortenauer Weinpfad beim "Eisweinlauf" von Offenburg nach Baden-Baden. Es war punkt 8 Uhr als uns der Vertreter der Stadt Offenburg Herr Dr. Jopen auf die Strecke verabschiedete. Noch standen wir dicht an dicht um uns gegenseitig vor der Kälte zu schützen. Langsam setzte sich der "Bandwurm" vom Bahnhof aus ins Bewegung. Über die Oststadt Offenburgs erreichten wir unsere "Laufstrecke" den Ortenauer Weinpfad. Auf diesem rund 100km langen Wanderweg von Gengenbach nach Baden-Baden werden wir nun rund 65 km unterwegs sein. Die Walker starteten ab Sasbachwalden um rund 30km diesem schönen Wanderweg zu folgen. Die blaue Traube in der roten Raute begleitete uns fast bis zum Weihnachtsmarkt in Baden-Baden. Unsere erste Station war das Durbacher Schloss. Viele fleissige Hände hatten unsere "Begleittaschen" für uns bereit gelegt und uns viele Köstlichkeiten zur Stärkung aufgetischt. 10 Minuten hatten wir Zeit um uns eventuelle umzuziehen, zu pinkeln, zu essen und zu trinken, dann gings wieder weiter zum nächsten Ziel der Fatima Kapelle in Oberkirch-Tiergarten. Auch hier erwarteten uns wieder die vielen fleissigen Helfer und auch hier wie an den weiteren Station hatten wir wieder "unsere" 10 Minuten. Ein kleiner Regenschauer sorgte dafür, dass es uns während des Laufes nicht zu warm wurde. Einige von uns packten die Regenjacken, "designed by Hugo Gerber". Hugo Gerber ist der Modeschöpfer dieser gelblichen Regenjacken. Er ist Inhaber der Firma Merb. ( = Mittelbadischer-Entsorgungs-und-Resycling-Betrieb und entsorgt auch die gelben Säcke) Die gelben Säcke und unsere Regenjacken waren sich ja so ähnlich. Aber wieder zurück zu unserem Lauf. Sasbachwalden, der Carport der Familie Steimel war unser nächstes Ziel. Dort war Wechselstation. Einige beendeten dort den Lauf, einige kamen wieder dazu. Halbzeit war dort in Bezug auf die Laufstrecke und der Laufzeit. Rund 30km hatten wir jetzt hinter uns. Die "Frischlinge" wurden von Rudolf jetzt angehalten etwas langsamer zu machen und die, die nicht mehr so schnell konnten etwas schneller, dann bleibt die Gruppe wieder zusammen. Nach unseren 10 Minuten liefen wir weiter zum nächsten Versorgungspunkt der Burg-Windeck. Zwischen regnete es gelegentlich. An der Burg Windeck wurde der Regen kurzfristig etwas stärker. Wieder war ein reichhaltiges Buffet aufgetischt. Mit den Helfern hinter den Tischen konnte man schon Mitleid haben. Dick eingepackt trotzten sie Wind und Regen. Wir hatten ja durch´s Laufen gut warm aber diese Bewegung hatten die vielen fleissigen Helfer ja nicht. Ich habe immer wieder großen Respekt vor ihnen, bei allen Wettern uns mit fröhlicher Mine zu empfangen und sich um unser Wohlergehen zu kümmern. Danke an dieser Stelle an   a l l e   Helfer ohne die der Lauf in der Form nie möglich wäre. Jetzt war´s nur noch eine Station, Neuweier, die wir ansteuern mussten, dann ging´s hinab nach Baden-Baden. Bevor es in Neuweier weiter Richtung Baden-Baden gesellte sich langsam die Dunkelheit zu uns. Mit Warnwesten ausgerüstet schlängelten wir uns wie ein leuchtender Bandwurm durch die Nacht der in weihnachtlichem Glanz strahlenden Metropole Baden-Baden entgegen. Dort öffnete sich der Weihnachtsmarkt und wir konnten mitten durch die Weihnachtsmarktbesucher bis zur Hauptbühne vorlaufen. Heißer Glühwein und Dambedei tat jetzt so richtig gut. Und es war für uns sicher, nächstes Jahr sind wir wieder dabei.  Stolz konnte Rudolf verkünden, dass wir 9000 Euro jeweils zur Hälfte an den Verein "benni-und-co" ( unterstützt die muskelkranken Kinder) und  an die Lebenshilfe Bühl/Baden-Baden spenden konnten.
Bilder vom Lauf findet ihr HIER
Übrigens, der oben erwähnte Spruch stammt von Brigitte und sie hat schon recht damit. 

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