Mittwoch, 26. Februar 2014

Von Hasli nach Hasli...

lautet das Motto des zwanglosen Ultralaufes von Haslach im Kinzigtal nach Haslach im Renchtal.

Ablauf:

08.00 Uhr treffen der Läufer und Walker bei Brigitta Welle, Untere Maien 14 in Haslach bei Oberkirch

08.20 Uhr fahren wir an den Bahnhof in Oberkirch

08.42 Uhr fährt uns die OSB-Bahn nach Haslach im Kinzigtal

09.02 Uhr Zwischenhalt in Offenburg

09.12 Uhr Zwischenhalt in Gengenbach - hier steigen die Walker aus

09.25 Uhr Ankunft am Bahnhof in Haslach - Kinzigtal

Jeder trägt das, was er für unterwegs brauch selbst mit sich. Kleingeld für Bahnhfahrkarte und Vesper in der Kornebene nicht vergessen

Laufstrecke - Läufer:

Bahnhof Haslach i.K, Kinzigtalradweg, Schwimmbad Biberach, Kandelhöhenweg, Kornebene, Moos, Oberkirch, Haslach i. Renchtal

Laufstrecke - Walker:

Bahnhof Gengenbach, Kandelhöhenweg, Kornebene, Moos, Oberkirch

Abschluss bei Brigitta und Robert

Bitte Anmelden bei: daddywelle@aol.com



Samstag, 8. Februar 2014

Sag niemals NIE

....das etwas andere Training 

Das Thermometer zeigt 1 Grad über Null an. Die Autoscheiben sind leicht mit Frost bedeckt und das Gras knistert beim Drüberlaufen unter den Füssen wie zerbrechende Salzstangen. Es ist dunkel. Nur die Sterne leuchten am Himmel. Ein leichter kalter Wind weht und auf der Badewanne im Garten, in der das Regenwasser gesammtelt wird ist eine dünne Eisschicht.

Nur mit einem Badetuch bekleidet stehe ich vor dieser Badewanne. Ich lege das Handtuch ab, breche die dünne Eisschicht auf , werfe die Eisplättchen in den Garten und tauche meine Arme bis zu den Schultern in das kalte Wasser. Es fühlt sich angenehm an. Die dünne Eisschicht hat das Ausskühlen des Wassers ein wenig verhindert. Mit meinen Händen reibe ich mir den Brustkorb mit dem kalten Wasser ein. Ich steige über den Rand in die Wanne, knie mich so weit wie möglich nach unten, bis auch der Brustkorb im Wasser eingetaucht ist. Der Atem- und Herzrythmus werden schlagartig schneller. Nach wenigen Sekunden hat sich alles beruhigt. Die Kälte des Wassers ist im ersten Moment kaum zu spüren. Ich warte bis sich die Atmung und der Herzschlag beruhigen, verweile noch 2 – 3 Sekunden ruhig im Wasser und steige dann wieder aus der Wanne.

Es ist kalt. Es ist jedoch eine Kälte, die erstaunlicher weise sehr angenehm ist. Ich tupfe mich mit einem Handtuch ab. Jetzt überzieht eine wohlige Wärme meinen Körper. Den kalten Wind um mich herum empfinde ich angenehm. Ich friere nicht – im Gegenteil – ich spüre die Kälte der Nacht nicht. Es ist schön Warm, sehr angenehm warm.

Ich wiederhole den Vorgang nochmal. Jetzt wird die Wärme danach noch intensiver. Es ist ein unbeschreibliches Gefühl, bei nur einem Grad über Null mit einem Handtuch bekleidet in der Nacht zu stehen und nicht zu frieren. Es ist eine Wärme, die tief von innen heraus kommt und mich von den Füssen bis zum Kopf einkleidet wie ein zweiter Mantel. Ich geniesse dieses Gefühl und bleibe noch ein paar Minuten in der „Kälte“ der Nacht stehen – es ist herrlich und verlangt nach Widerholung.

Die Widerholung folgt morgen Abend wieder. Ich widerhole das gleiche Ritual und bin jedes Mal stolz darauf, das „Eisbaden“ geschafft zu haben und verlange regelrecht nach dieser wohligen Wärme danach.

Sei 12. Januar 2014 tauche ich jeden Abend, bei jedem Wetter in die Wanne im Garten ein

Bis zu jenem Tag war es für mich unvorstellbar, in Wasser ein zu tauchen, welches Kälter als 30 Grad plus war. Niemals werde ich so was tun, war bis dahin meine feste Überzeugung. Der 12. Januar 2014 veränderte meine Einstellung radikal.

An jenem Januartag waren wir auf Einladung von Rita beim Neujahrsschwimmen in der World of Living von Weberhaus in Rheinau-Linx dabei. Für Petra und mich war es das erste Mal bei nur 6 Grad Aussentemperatur in nur 4 Grad „warmes“ Wasser zu gehen und dort ein Runde zu schwimmen.

Der Bericht über das Neujahrsschwimmen folgt noch.